Lernmotivation
Sechs Tipps für die Corona-Zeit

Vielen Schülern fällt es immer schwerer sich fürs Lernen zu begeistern. Klar weiß jeder, dass es wichtig ist, etwas für die Schule zu tun. Aber sich dann wirklich dazu aufzuraffen, ist nochmal etwas ganz anderes. Vor allem, wenn keine Klassenarbeiten in Sicht sind, der Onlineunterricht in einen monotonen Monolog des Lehrers abdriftet oder man gezwungen ist, mehrere Stunden ohne Interaktion auf die Mattscheibe zu starren.

Hier sind sechs Tipps, wie man sich in Corona-Zeiten trotz aller widrigen Umstände zum Lernen motivieren kann. Tipp 1: Schaff dir einen Arbeitsplatz außerhalb deines Zimmers. Vielleicht kannst du dir im Hobbykeller oder Gästezimmer einen Arbeitsplatz einrichten, an dem du am Online-Unterricht der Schule teilnimmst, und an dem du für die Schule lernst. Wenn dieser Platz nicht dort ist, wo du dich in deiner Freizeit und zum Schlafen aufhältst, hat das viele Vorteile: Schon wenn du dich auf den Weg an deinen Arbeitsplatz machst, stellst du dich mental aufs Lernen ein und es fällt dir leichter, den Lernstoff aufzunehmen. Am Ende deiner Lernzeit bewegst du dich dann wieder an einen anderen Ort, den du mit Entspannung verbindest. Dadurch werden deine Erholungszeiten auch tatsächlich als solche empfunden. Wenn das nicht geht, kannst du Tipp 2 ausprobieren. Tipp 2: Setze dir Anker für Lern- und Entspannungszeiten Wenn du keinen Lernplatz nutzen kannst und dein Home-Office in deinem Zimmer ist (so geht es übrigens den meisten Studenten), dann hilft es, wenn du kleine Rituale einsetzt, um Lernzeiten von Freizeit abzugrenzen. Das muss nichts Großes sein. Es reicht schon, wenn du eine bestimmte Kaffee- oder Tee-Tasse, die du nur beim Lernen nimmst, benutzt. Dann wissen dein Körper und dein Kopf schon Bescheid, wenn du damit an deinen Schreibtisch gehst und bleiben, solange diese Tasse dasteht, auf Lernen eingestellt. Nach dem Lernen lüftest du dein Zimmer, trägst deine Tasse aus dem Zimmer raus (am besten gleich in die Spülmaschine). Das ist dann das Signal, dass jetzt Entspannung angesagt ist. Ein anderes Ritual, das du auch zusätzlich einsetzen kannst, funktioniert so: Du suchst dir einen Platz für deine Schulsachen, an dem du sie nicht sehen kannst. Eine Schublade oder notfalls auch ein Koff er (Urlaubsreisen gehen momentan wegen Corona eh nicht). Vor dem Lernen legst du dir deine Schulsachen zurecht, Controller oder andere Dinge, die dich immer mal wieder ablenken, räumst du außer Sichtweite. Das signalisiert dir: Jetzt ist hier ein Arbeitsplatz. Nach dem Lernen verstaust du die Lernsachen wieder und dein Zimmer wird zum Freizeitplatz. Diese Methode wird mit jedem mal, das du sie anwendest mächtiger. Probier es mindestens 5 Tage hintereinander aus. dann merkst du, wie es immer einfacher für dich wird, zwischen Lernen und Freizeit hin- und herzuwechseln. Tipp 3: Study buddies Auch in Corona-Zeiten kann man die Motivation nutzen, die vom Lernen in der Gruppe ausgeht. Es reicht schon aus, wenn man sich in einer kleinen Gruppe zu einer festen Zeit in einem Online-Meeting „triff t“ und ausmacht, welche Aufgaben gelernt werden. Dabei steht nicht die Kommunikation im Vordergrund, sondern die Motivation. Wenn man sich nur allein vornimmt, um 15 Uhr Mathe zu lernen, ist die Gefahr groß, dass man es immer weiter hinausschiebt bis es vergessen ist. Einen Online-Termin mit Freunden lässt man nicht so leicht platzen. Außerdem bleibst du länger am Lernen dran, wenn du siehst, dass dein Lernpartner auch noch konzentriert dasitzt. Wenn du niemanden dafür findest, kannst du es auch mal mit „Study buddies“ probieren: Auf YouTube gibt es Videos, die man unter dem Stichwort „Study with me“ fi ndet. Die zeigen einfach nur 1 oder 2 Stunden lang Studierende beim Lernen. Ich empfehle die Varianten ohne Musik, bei denen man dann ab und zu das Blättern einer Seite oder das Kratzen des Stifts hört. Die konzentrierte Atmosphäre überträgt sich schnell und man kommt einfacher ins Lernen. Tipp 4: Neue Methoden ausprobieren Wechsle beim Lernen das Medium. Lernstoff kann auf viele verschiedene Arten konsumiert werden. In den letzten Jahren waren Erklär-Videos im Internet bei vielen Schülern die Favoriten. In der aktuellen Situation hat sich jetzt aber der Schulunterricht auf den Bildschirm verlagert und jede Schülerin und jeder Schüler sitzt täglich mehrere Stunden vor dem PC. Da will man beim Lernen nicht auch noch Videos schauen. Eine willkommene Alternative (und für viele eine ganz neue Erfahrung) kann da das Lernen mit dem Schulbuch sein. Einen Text in einem Buch zu lesen, ist aktuell geradezu Entspannung pur. Auch wenn das bisher nicht deine Methode der Wahl war, solltest du es in verschiedenen Fächern ausprobieren. Durch den Kontrast zum Online-Schulalltag kann es gut sein, dass du Gefallen daran fi ndest. Tipp 5: Erzähle von deinem Lernalltag. Das gemeinsame Abendessen mit der Familie ist eine gute Gelegenheit zu erzählen, was du heute alles gelernt hast. Wenn du mit eigenen Worten die Inhalte der Online-Stunden wiedergeben kannst, ist das eine gute Wiederholung und ein Signal an dein Gehirn, dass diese Info so wichtig war, dass sie langfristig abgespeichert werden sollte. Erzähle auch davon, was du alles selbstständig gelernt hast. Du kannst auch deine Eltern bitten, dass sie dich danach fragen, dann kommt es dir weniger komisch vor. Das machen sie bestimmt gerne. Alternativ kannst du dich auch mit einem Mitstreiter aus deiner Klasse austauschen oder es deinem Nachhilfelehrer erzählen. Die Anerkennung von anderen bringt dir zusätzliche Motivation und fördert dein Durchhaltevermögen. Alles wichtige Eigenschaften, die auch später in Studium und Beruf einen wichtigen Erfolgsfaktor darstellen. Tipp 6: Schreibe Probearbeiten Wenn keine Klassen-arbeiten anstehen, fällt es vielen besonders schwer, sich zum Lernen aufzuraffen. Klassenarbeiten und Tests waren für die meisten Schülerinnen und Schüler bislang die Meilensteine, an denen man sich orientiert hat. Fallen sie weg, fehlt ein wichtiger Baustein beim Wissenserwerb: Das selbstständige Wiederholen und Anwenden von Wissen, das Entdecken und Auffüllen von Wissenslücken. Hier kannst du mit Übungstests und Probearbeiten ansetzen. Du merkst ja selbst, wenn ihr euch in der Schule dem Ende eines Themas nähert. Setz dir dann einen Termin, an dem du eine Probearbeit schreibst. Die kannst du dir selbst zusammenstellen oder von deinem Nachhilfelehrer geben und auch korrigieren lassen. Oder du tust dich mit Klassenkameraden zusammen und ihr tauscht euch gegenseitig aus.

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