Mathe ist wie New York
„If I can make it there, I’ll make it anywhere …“ – dieser Satz aus dem berühmten Lied über New York (Frank Sinatra) bringt es auf den Punkt: Wer es in New York schafft, der kann es überall schaffen. New York steht für Härte, für Wettbewerb, für ein Umfeld, das alles abverlangt – und für den Stolz, wenn man es gemeistert hat.
Genau so ist es mit Mathe.
Mathe als besonderes Fach
Mathematik hat einen besonderen Stellenwert unter den Schulfächern. Viele empfinden es als das „härteste Pflaster“ im Stundenplan. Wer in Mathe glänzt, dem werden andere Schwächen oft verziehen. Wer aber gute Leistungen in allen Fächern zeigt und in Mathe schwächelt, kennt den Effekt: Eine einzige Drei kann lauter Einsen überschatten.
Mathe gilt als das Fach, an dem sich schulischer Erfolg misst. Nicht weil andere Fächer weniger wichtig wären – sondern weil Mathe als Inbegriff des Schwierigen, des scheinbar Unbezwingbaren wahrgenommen wird.
Mathe und Selbstwahrnehmung
Mathematik ist mehr als nur ein Schulfach – sie beeinflusst das eigene Selbstbild stärker als fast jedes andere Fach. Der Grund liegt im besonderen Ruf der Mathematik: Sie gilt als schwer, anspruchsvoll und für viele als unüberwindbar. Wer in Mathe scheitert, hat schnell das Gefühl, insgesamt nicht „klug genug“ zu sein. Umgekehrt fühlen sich viele, die in Mathe erfolgreich sind, automatisch kompetenter und fähiger – auch in ganz anderen Bereichen.
Dieses Phänomen macht Mathe zu einem echten Gradmesser für Selbstvertrauen. Gute Noten in Geschichte oder Kunst freuen, aber sie haben selten die gleiche Strahlkraft. Eine Verbesserung in Mathe dagegen verändert oft das gesamte Selbstbild: „Wenn ich Mathe kann, dann kann ich alles.“
So wie bei Lisa: Sie kam mit einer 5 in Mathe zu uns und war überzeugt, „ich kann das einfach nicht.“ Schritt für Schritt hat sie den Stoff aufgeholt und gemerkt: Mit der richtigen Erklärung und den passenden Übungswegen geht es doch. Als sie zum ersten Mal eine 2 zurückbekam, war das für sie wie ein Gipfelsieg.
Jahre später schrieb sie mir, dass sie in stressigen Situationen im Studium oft an diesen Moment denkt – und daraus neue Kraft zieht:
„Wenn ich Mathe geschafft habe, dann schaffe ich auch das.“
Warum Mathe allein oft nicht klappt
Mathematik gehört zu den Fächern, die man nur schwer allein bewältigen kann. Schon das Schulbuch stößt hier schnell an Grenzen: Erklärungen sind oft zu knapp oder zu abstrakt, in den Beispielen werden Rechenschritte übersprungen, und häufig wird nur bei den ersten ein, zwei Aufgaben eines Kapitels ausführlich erklärt. Spätestens bei schwierigeren Aufgaben kommt man mit diesen Hilfen nicht mehr weiter.
Erschwerend kommt hinzu, dass viele Lücken bereits in früheren Schuljahren entstanden sind. Mit dem aktuellen Schulbuch lassen sich diese Rückstände nicht schließen – egal wie sehr man sich bemüht. Man tritt auf der Stelle, und das Gefühl wächst: „Ich kann das einfach nicht.“
Wer den Überblick verloren hat, findet in den unzähligen Videos im Internet selten die eine Erklärung, die wirklich passt – im Gegenteil: die Fülle an Informationen verwirrt eher, als dass sie Klarheit schafft.
Mit der richtigen Unterstützung ist das anders: Passende Materialien zur richtigen Zeit, klare Erklärungen und gezieltes Üben machen Mathe nicht nur machbar, sondern wirklich verständlich. Und genau dieser Moment – wenn man spürt, dass es Klick macht – verändert alles.
Mehr als ein Fach
Darum ist Mathe mehr als Zahlen und Formeln. Es ist ein Fach, das Selbstvertrauen aufbaut, Charakter stärkt und den Glauben an die eigene Fähigkeit, Hindernisse zu überwinden, tief verankert.
Mathe ist wie New York: Wer es dort schafft, der kann es überall schaffen.
Über die Autorin
Kristina Zierhut ist Psychologin und Nachhilfelehrerin aus Leidenschaft. Seit über 30 Jahren begleitet sie Schülerinnen und Schüler, Studierende und Erwachsene dabei, Lernblockaden zu lösen, Prüfungsangst zu überwinden und in Mathematik wirklich durchzustarten. Gemeinsam mit ihrem Mann Tarek führt sie das Nachhilfeinstitut Zierhut in Pforzheim.
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